Unser Land - Das Fürstentum Liechtenstein
Liechtenstein, der viertkleinste Staat Europas und sechstkleinster Staat der Welt, liegt zwischen der Schweiz und Österreich. Trotz seiner Fläche von nur 160 km² bietet Liechtenstein eine erstaunliche kulturelle, landschaftliche und kulinarische Vielseitigkeit
- Einwohnerzahl: ca. 40 000 (Stand: 2024)
 - Sprache: Die Amtssprache ist deutsch. Gesprochen wird jedoch ein alemannischer Dialekt.
 - Religion: 79% römisch-katholisch, 8% protestantisch, 13% andere
 
- Landesfläche: 160 km²
 - Gemeinden: 11
 - Hauptort: Vaduz
 - Topografie: Tiefster Punkt: Ruggeller Riet 430 m. ü. M. Höchste Erhebung: Grauspitz 2599 m ü. M.
 - Landesgrenze: 76 km (Grenze mit der Schweiz 41.1 km, Grenze mit Österreich 34.9 km)
 - Grösste Ausdehnung: 24.6 km lang und 12.4 km breit
 
- Staatsform: Konstitutionelle Erbmonarchie auf demokratischer und parlamentarischer Grundlage
 - Staatsoberhaupt: Fürst Hans-Adam II. Im Jahr 2004 wurden dem Erbprinzen Alois als Stellvertreter von Fürst Hans-Adam II. die Regierungsgeschäfte übertragen.
 - Regierung: Kollegialregierung mit fünf Mitgliedern
 - Parlament: 25 Mitglieder aus zwei Wahlkreisen, mit vierjähriger Legislaturperiode
 
Das Gebiet des heutigen Fürstentums ist seit der Jungsteinzeit besiedelt.
15 v. Chr. wurde es von den Römern erobert und in die römische Provinz Raetia eingegliedert. Nach der römischen Herrschaft wurde das rätoromanische Gebiet unter fränkischer Verwaltung und die Zuwanderung von Alemannen germanisiert. Der heutige Staat wurde von den Fürsten von Liechtenstein durch den Kauf der Grafschaft Vaduz (1712) und der Herrschaft Schellenberg (1699) gegründet. 1719 wurden die beiden Gebiete vereint und zum Reichsfürstentum erhoben. Seither bildet es einen eigenen Staat unter der Herrschaft des Fürstenhauses Liechtenstein.
Noch heute wird das Land aufgrund dieser historischen Zweiteilung in Oberland (Süden) und Unterland (Norden) als eigene politische Wahlkreise geteilt.
1342    Die Grafschaft Vaduz entsteht
1396    Die Grafschaft Vaduz wird reichsunmittelbar
1699    Fürst Johann Adam Andreas kauft die Herrschaft Schellenberg
1712    Fürst Johann Adam Andreas kauft die Grafschaft Vaduz
1719    Erhebung zum Reichsfürstentum Liechtenstein
1806    Souveränität durch Aufnahme in den Rheinbund
1815    Beitritt zum Deutschen Bund
1852    Zollvertrag mit Österreich
1862    Die konstitutionelle Verfassung tritt in Kraft
1868    Aufhebung des liechtensteinischen Militärs
1919    Auflösung des Zollvertrags mit Österreich
1921    Die neue Verfassung tritt in Kraft
1924    Zollvertrag mit der Schweiz, Einführung des Schweizer Frankens
1950    Mitglied beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag
1978    Mitglied des Europarates
1980    Währungsvertrag mit der Schweiz
1990    Liechtenstein wird 160. Mitglied der UNO
1991    Mitglied der EFTA
1995    Beitritt zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR)
1995    Beitritt zur Welthandelsorganisation (WTO)
1997     Errichtung der Erzdiözese Vaduz
1999    300 Jahre Unterland
2003    Neue Verfassung tritt in Kraft
2004    Erbprinz Alois wird als Stellvertreter von Fürst Hans-Adam II. eingesetzt
2006    200 Jahre Souveränität
2012    300 Jahre Liechtensteiner Oberland
2019    300 Jahre Fürstentum Liechtenstein
2024    Beitritt zum Internationalen Währungfonds (IWF)